Mehrgenerationenwohnen in Höxter

Papenstraße 17, 37671 Höxter

Über das Projekt

Über das Projekt

Wie alles begann...

Im Jahr 2010 fand in Höxter im Rahmen der Frauenaktionswoche eine Veranstaltung zum Thema „Gemeinschaftliches Wohnen / Mehrgenerationenhaus“ statt. Danach fand sich eine Gruppe von Interessierten zusammen, die sich monatlich trafen, um sich mit dem Thema näher auseinanderzusetzen. In den folgenden 2 bis 3 Jahren wurden die Vorstellungen und Pläne immer konkreter, bis sich schließlich aus vielen Interessenten ein „harter Kern“ der fest Entschlossenen herausbildete mit dem gemeinsamen Ziel, das erste Mehrgenerationenhaus in Höxter zu realisieren.

Im April 2014 erwarb eine Eigentümergemeinschaft von 8 Personen den ehemaligen Adelshof in der Papenstraße 17 von der Stadt Höxter. Das denkmalgeschützte Gebäude liegt in der historischen Altstadt und bietet circa 800 qm Wohnfläche. Für die Planung verantwortlich war die Architektin und Mitinitiatorin Susanne Krekeler(www.krekeler-boehl.de), die engagiert und mit viel Herzblut den Aus- und Umbau des Gebäudes übernahm, immer im engen Kontakt mit der Eigentümergemeinschaft und deren Wünschen und Vorstellungen. Es entstanden 9 Wohnungen, alle barrierefrei, unterschiedlich groß nach den Bedürfnissen der Eigentümer, alle mit Terrasse oder Balkon mit Blick in den Garten. Im Dezember 2015 und Januar 2016 war das Haus bezugsfertig und es begann der große Einzug.

Die Idee

Die Idee

Wir wollen gemeinsam in einer lebendigen und aktiven generationsübergreifenden Nachbarschaft leben

Als eine große Stärke unseres Projektes betrachten wir Vielfalt und Unterschiedlichkeit. Unser Projekt basiert auf dem Prinzip der nachbarschaftlichen Solidarität.
Lebendige und aktive Nachbarschaft bedeutet für uns, Interesse für den anderen zu haben, sich gegenseitig zu unterstützen und zu helfen und am Leben des anderen teilzunehmen, vom Schwätzchen miteinander bis zu gemeinsamen Aktivitäten. Dazu gehören zum Beispiel Wanderungen, gemeinsame Frühstücke, Spieleabende, Feiern, Grillabende im Garten und vieles mehr.
Für unsere jungen Eltern mit kleinen Kindern besteht bei Bedarf das Angebot der Betreuung durch die Mitbewohner. Für unsere jüngste Mitbewohnerin steht natürlich ein Platz in der Großtagespflege zur Verfügung.
Privatsphäre in den eigenen vier Wänden ist uns ebenso wichtig wie gemeinsame Aktivitäten.


Ökologisch wohnen

Beim Um- und Ausbau des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes wurden ökologische Baumaterialien, z.B. Dämmmaterial und Lehm. Die ursprünglichen Fenster wurden aufgearbeitet und wiederverwendet.
Wir teilen Werkzeuge und Haushaltsgeräte, Waschmaschinen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnisse.
Mehrere Personen beteiligen sich an einem privaten Carsharing.


Gemeinsamer Garten

Der große Garten, der im Sommer mit dem Blütenduft der alten Lindenbäume erfüllt wird, bietet reichlich Platz zur Entspannung, zu spontanen oder verabredeten Treffen wie gemeinsames Grillen und natürlich zum Spielen für die Kinder der Tagespflege. Die Gartenarbeiten werden von Bewohnerinnen und Bewohnern je nach Zeitressourcen und Interesse übernommen, bei Bedarf gibt es gemeinsame Gartentage, an denen alle mit anpacken.

Was daraus entstand

Was daraus entstand

Aktuell leben in unserem Haus 17 Personen im Alter von 1 - 75 Jahren. Es handelt sich dabei um 4 Eigentümer in 3 Wohnungen, 6 Wohnungen sind vermietet. Im Erdgeschoss ist die Großtagespflege „The little birdys“ eingezogen. Hier erfüllen 9 Kinder unter 3 Jahre mit einer Erzieherin und 2 Tageseltern Haus und Garten mit quirligem Leben. Die Erzieherin und Tageseltern sind in die Hausgemeinschaft integriert und tragen das Konzept mit. Ebenso nehmen die Eigentümer, die nicht selbst im Haus wohnen, Anteil an der Hausgemeinschaft. Ein großer Gemeinschaftsraum im Erdgeschoss ist Treffpunkt für die Hausgemeinschaft. Hier finden die monatlichen Treffen, gemeinsame Frühstücke, Feiern, Spieleabende usw. statt. Der Raum kann auch anderen Gruppen aus der Stadt zur Verfügung gestellt werden. Fahrräder, Gartengeräte und Spielzeuge der Kita sind in einem großzügigen Schuppen untergebracht. Im ca. 1.400 qm großen, im Innenhof geschützt liegenden Garten mit altem Baumbestand finden sowohl Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Kinder der Großtagespflege viel Platz für unterschiedliche Aktivitäten.

Strukturen

Strukturen

Monatliche Treffen

Es finden monatliche Treffen im Gemeinschaftsraum statt – auch die Großtagespflege nimmt hieran teil -, um über Belange des Hauses oder des Gartens und der Bewohnerinnen und Bewohner zu sprechen. Alle Personen der Hausgemeinschaft können Tagesordnungspunkte einbringen. Ein fester TOP ist unser „Event des Monats“. Diese Treffen werden reihum moderiert und protokolliert.

Ganztägiger Workshop einmal im Jahr

Einmal im Jahr trifft sich die Hausgemeinschaft zu einem ganztägigen Workshop, der durch ein/e externe/r ModeratorIn begleitet wird. Ziel dieses Workshops ist es das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen (was ist gut gelaufen, was nicht) und wichtige Themen für das kommende Jahr abzustimmen.

gemeinschaftliche Aktivitäten

Jeden Monat werden gemeinschaftliche Unternehmungen veranstaltet. Dazu gehören das monatliche Frühstück und das "Event des Monats". Beim "Event des Monats" organisiert ein Vorbereitungsteam eine schöne Gemeinschaftsaktion (Spielabend, Kanutour, Bowling, Stricktag, Französischer Nachmittag, Highlandgames usw...)

Vorgehen bei Wohnungswechsel

Bei einem Wohnungswechsel haben die Bewohnerinnen und Bewohner ein Vorschlags- und Einspruchsrecht. Es gilt die Regel, dass sich die neuen Mieter bei einem Kaffeetrinken der Hausgemeinschaft vorstellen und sie natürlich auch auf der anderen Seite die Hausgemeinschaft kennenlernen. Bei begründeten Bedenken bei einem potentiellen neuen Mieter können die Bewohnerinnen und Bewohner Einspruch erheben. Vermieter und Hausgemeinschaft einigen sich bei der Wohnungsvergabe. Neue Mieter müssen mit dem Konzept des Hauses einverstanden sein und verpflichten sich es mitzutragen.

Historie des Gebäudes

Historie des Gebäudes

1600-1949

Adelshof der Familie von Amelunxen

1683

Die genaue Bebauungszeit des Gebäudes ist unbekannt. Bis 1683 war das Haus in der Papenstraße 17 der Adelshof der Familie von Amelunxen. Eine steinerne Kamintafel von 1683 bezeugt, dass hier Dr. jur. Georg Rudolf Gronefeld, Kanzler von Corvey, das Haus mit seiner Familie bewohnte.

Pfarrhaus der Sankt-Petri-Gemeinde

1777

1777 wurde das Haus an die ev. Sankt-Petri-Gemeinde verkauft und als Pfarrhaus genutzt.

1. preußische Baugewerkschule

1864

1864 entstand hier die erste preußische Baugewerkschule, gegründet durch den Architekten Karl Möllinger. Das Haus ging in den städtischen Besitz über und wurde für den Schulbetrieb umfassend umgebaut und erweitert. 1890 zog die Baugewerkschule um in das neue Gebäude in der Möllingerstraße.

städtische katholische Volksschule

1892-1949

Danach fand das Gebäude wiederum eine neue Verwendung als städtische katholische Volksschule, die von 1892 bis 1949 hier untergebracht war.

1949 - Heute

Büroräume und als private Wohnungen

1949 - 2014

Seitdem wurden die Räumlichkeiten bis 2014 als Büroräume und als private Wohnungen genutzt.

Übernahme an Eigentümergemeinschaft

2014

2014 erwarb die Eigentümergemeinschaft das Gebäude von der Stadt Höxter.

Neusanierung

2014-2015

Von 2014 bis Ende 2015 wurde das Gebäude umfassend saniert.

Mehrgenerationenhaus

2015

Seit Ende 2015 ist es das erste Mehrgenerationenhaus in Höxter.

Bärbel

Bewohnerin

Glück bedeutet nicht das Beste von allem zu haben, es bedeutet das Beste aus allem zu machen!

Dagmar

Bewohnerin

Wir verbinden individuelle Freiheit und lebendige Gemeinschaft.

Felix

Bewohner

Eine Wohlfühl-Oase mitten in der Höxteraner Innenstadt!

Karin

Bewohnerin

Wir sind stolz darauf, dass wir alles – von der ersten Idee bis zum Kauf und Umbau unseres Adelshofes – selbst gestemmt haben.

Klaus

älteste Bewohner

Gemeinsam statt einsam!

Lea

jüngste Bewohnerin

lala... la... ane... mama...!

Margarete

Bewohnerin

Teilen bedeutet nicht halbieren, sondern verdoppeln.

Mareile

Bewohnerin

Das Papenheim - Ein Zuhause zum Leben in Gemeinschaft

Marie

Bewohnerin

Es ist wie es ist, aber es wird was du draus machst.

Peter

Bewohner

Wir unterstützen und helfen uns gegenseitig entsprechend unseren Möglichkeiten!

Stefanie

Bewohnerin

Wer nicht will findet Gründe. Wer will findet Wege.

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